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Kahler Wald mahnt zu mehr Klimaschutz

Apokalyptische Fotos von Wäldern ohne Bäume

07.08.2023

Kahlflächen statt Wald

Mit einer spektakulären Fotoaktion im Frankenwald haben Aktive des BUND Naturschutz, auch aus der Stadt und dem Landkreis Fürth, am 6. August im oberfränkischen Landkreis Kronach auf eine  dramatische Situation aufmerksam gemacht: hier ist das Waldsterben besonders schlimm. Über 10.000 Hektar Fläche sind bereits kahl. Dabei galt der Frankenwald einst als „Kältekammer“ Bayerns. Bis vor wenigen Jahren herrschten hier mit hohen Jahresniederschlägen bis über 1.000 mm und kühlen Temperaturen gute Bedingungen für das Waldwachstum, auch für Fichten.

Viele Kiefern im Landkreis Fürth bereits abgestorben

Die etwa 120 angereisten BN Aktiven, die auf Stümpfen der abgestorbenen Bäume standen, verdeutlichten die riesigen Dimensionen der Kahlflächen und des Waldsterbens. Die Botschaft wurde mit den Slogans „Wälder retten“ und „Klima schützen“ auf großen Bannern untermauert. Was die Klimakrise im Frankenwald angerichtet hat, ist bei uns im Landkreis auch schon in vollem Gange. Bereits seit einigen Jahren kann man zusehen, wie die hiesigen Kiefern rostbraun werden und absterben. Ralf Straußberger, der BN Wald- und Jagdbeauftragte, warnte im Landkreis Fürth bereits zu Beginn des Jahres 2020 mit eindrücklichen Bildern und Zahlen vor einem „Waldsterben 2.0“ (siehe BN Kreisgruppenzeitung 1/2020, Seiten 4-6).

Klima schützen, Wälder retten!

Das Waldsterben 2.0 im Frankenwald ist ein Vorgeschmack dessen, was allen Wäldern in Bayern bei ungebremster Klimakrise droht. Das im Januar in Kraft getretene „Klimaschutz“gesetz der Bayerischen Staatsregierung hilft hier leider auch nicht weiter: Empfehlungen und Freiwilligkeit statt verbindliche Maßnahmen und Kontrollmechanismen sind für einen effektiven Klimaschutz nicht ausreichend.

Fazit: Wir benötigen dringend mehr Klimaschutz, um die Schäden für Waldbesitzer*innen und Gesellschaft zu minimieren!