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mobiles Umwelterlebniszentrum

Veranstaltungen

Kinder- und Müpfegruppen Zirndorf

Ein tolles Team, das zusammen unsere Zirndorfer Kinder- und Müpfegruppen "wuppt". Danke für so viel Engagement und Leidenschaft! Sie wollen dabei sein? Für die Müpfegruppe ist noch akuter Bedarf an einer weiteren Betreuungsperson. Gern in der BN Geschäftsstelle Cadolzburg oder direkt unter zirndorf@bund-naturschutz.de .

Warum Kindergruppen?

Liebe Eltern,

Die Natur ist der ideale Nährboden für kindliche Erfahrungen. Durch Erlebnisse auf Wiesen oder im Wald kommen Kinder mit all ihren Sinnen in direkten Kontakt mit der Vielfalt in der Natur. Sie entwickeln dabei ein Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Mensch, Natur und Umwelt und begreifen, warum wir eine biologische Vielfalt brauchen. Ganz nebenbei kann so eine emotionale Bindung zur Natur entstehen, die es auch für die nachfolgende Generation zu schützen und zu erhalten gilt.

Ehrenamtliche der Freiwilligen-Agentur begleiten die JBN-Kindergruppe im Laufe der Jahreszeiten durch den Lern- und Erlebnisort der Natur. Ziel ist es, den Kindern einen respektvollen Umgang mit Pflanzen, Tieren und unseren natürlichen Ressourcen zu vermitteln. Kinder lernen selbständig zu agieren. Sie erleben und erfahren dabei, wie wertschätzendes Miteinander funktionieren kann.

Wir schützen nur, was wir kennen und lieben. Die vielfältige und bunte Natur um uns herum steckt voller Wunder. Und doch werden wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere immer seltener. Um diese zu bewahren, möchten wir Kinder frühestmöglich für Naturschätze begeistern. Durch spielerische Umweltbildung fördern und stärken wir ein umweltbewusstes Verhalten und Handeln.

Hallo liebe Naturforscher-Kinder,

Wir wollen zusammen mit euch die Natur und Umwelt erkunden! Herzlich willkommen sind Kinder und Jugendliche von 6 bis 13 Jahren, die mit uns altersgerecht Blumen und Kräuter, Bäume und Blätter, Schmetterlinge und Grashüpfer in der Natur erforschen, beobachten und erleben wollen.
Wir lernen die Natur spielerisch kennen, ohne vorgefertigte Spielsachen und ohne große Vorgaben, dafür mit viel Spaß, Spannung und Bewegung.
Jeden 2. Donnerstag im Monat für 6-9 -Jährige, jeden 4. Donnerstag im Monat für 9-13 -Jährige.

Unsere Themen sind z.B.:

  • Was summt und brummt und fliegt denn da?
  • Das Netz des Lebens: wer braucht wen, wofür und warum?
  • Was krabbelt, kriecht und läuft denn da?
  • Eine Wiese ist mehr als nur Gras: Was ist ein Lebensraum?
  • Was duftet, riecht und blüht denn da?

Natur erleben - Vielfalt bewahren - Umwelt schützen
MACHT MIT! Wir freuen uns auf euch.

Materialkosten: 5.- € pro Kind und Treffen
Weitere Informationen und Anmeldung: zirndorf@bund-naturschutz.de oder  freiwilligenagentur@familienzentrum-zirndorf.de

Eine Gemeinschaftsaktion der FreiwilligenAgentur & der BUNDjugend Bayern (ehem. JBN)

Schäfer und Schafherde nebenan – ja es gibt sie noch!

11.7.2024

Dieses Mal haben die „kleinen und die großen Kinder“ einen gemeinsamen Ausflug unternommen. „Es ist erstaunlich, dass in unmittelbarer Nähe unseres Zuhauses Schafherden leben!“ Schon auf dem Weg zum Hainberg, bei glühender Hitze, aber mit Eis in der Hand, begegneten uns viele Wiesen- und Waldtiere sowie Pflanzen, z.B. der Schachbrettschmetterling, die Waldameise, die Grasnelke, die Königskerze und viele verschiedene Gräser. Der Hainberg steht unter Naturschutz! Er ist eine Magerwiesenlandschaft und das soll er auch bleiben. Aber warum dürfen die Schafe dann alles abfressen?

Endlich am Ziel angekommen, kam uns der Schäfer schon entgegen. Die Herde hatte sich in einem Tal unter Bäumen vor der Sonne versteckt. Nanu, in der Herde leben auch Ziegen und Hunde? Der Hund passt auf die Herde auf, aber die Ziegen? Die gesamte Herde hat die Aufgabe die Magerwiesenlandschaft zu erhalten. Die Schafe fressen die Gräser und kleine Sträucher. Die Ziegen können auf den Hinterbeinen stehen und fressen auch das höherliegende Laub von Sträuchern und Bäumen. Damit wächst die Landschaft nicht zu. Im übrigen sind die Schafe ganz wild auf Eicheln. Die gibt es aber noch nicht.

Die Herde besteht fast nur aus weiblichen Tieren. Sind sie trächtig, bekommen die meisten Zwillinge. Wir durften uns Lämmer ansehen, die gerade einen Tag alt waren. Aber nicht berühren! Die Neugierigen unter uns gingen auf die großen Schafe zu und griffen ins Fell. Das war so dicht, dass wir uns fragten, ob die Tiere nicht schwitzen. Es sind übrigens Merinoschafe. Was uns traurig stimmte war, dass sich die Wolle nicht mehr verkaufen lässt. In der ökologischen Landwirtschaft wird sie aber als Dünger oder zur Abdeckung gegen Unkräuter verwendet.

Auch wenn es heiß war, war der Ausflug wunderschön. Am Ende gab es ein kleines Sommerbüchlein in dem wir unsere künftigen Beobachtungen reinschreiben, -malen und -kleben können, um darüber im neuen Schuljahr in unseren Gruppen zu erzählen.

Bestäuber – Was hat die Marmelade mit der Biene zu tun?

13.6.24 am Biotop Hammerstättchen

Die Naturforscherfrage lautete: Was hat die Marmelade mit den Bienen zu tun?

Oh, das war gar nicht so leicht zu beantworten. Bienen machen Honig, aber Marmelade? Da war schon etwas "um die Ecke denken" nötig.

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, durften wir uns verkleiden, um uns der Antwort mit einem Spiel zu nähern. Jeder bekam einen schwarzen Strumpf, den er über seine Hand zog und zusätzlich eine Pipette, die den Saugrüssel einer Biene darstellen sollte. Dann ging es in die Wiese. Hier suchten wir nach den (speziell dafür vorbereiteten) "Blüten", aus denen wir den "Nektar" mit der Pipette heraussaugen sollten. Es war nicht leicht, den Nektar (in Form von Wasser) aufzusaugen und diesen ins „Haus“ zu bringen. Wir sind gerannt und gerannt bis uns die Puste ausging. Also so fühlt sich das Leben einer Biene an - ganz schön anstregend! Was wir bei der Aktion gar nicht merkten war, dass wir "Pollen" (in Form von Curypulver) am Socken hatten. Uns wurde klar, dass die Bestäuber noch eine weitere Rolle übernehmen. Sie tragen den Pollen weiter, um Blüten zu befruchten, damit sich daraus Früchte und Samen entwickeln, so dass die Vermehrung gesichert ist. Mit dieser Erkenntnis war die Forscherfrage gelöst. Wir hatten Glück, denn wir durften die Früchte „Erdbeeren“ gleich essen, bei denen die Bienen schon diese Vorarbeit geleistet hatten.

Neben Tieren gibt es auch den Wind als Bestäuber. Wir schauten uns Gräser und Blüten genauer an und konnten raten, bei welchen ein Tier und bei welchen der Wind bestäubt. Habt ihr eine Idee?  Mit Becherlupen schauten wir auch noch auf die anderen Tiere der Wiese. Lauter kleine Minimonster unter dem Lupenglas. Das größte Tier war das Heupferd. Wir konnten uns kaum trennen.

Marienkäfer – Sieben Punkte bringen Glück

16.05.2024

Heute ging es wieder um einen Gartenbewohner, den Marienkäfer. Wir durften im Garten nach ihm suchen. Das war gar nicht so einfach. Dazu muss man wissen, was er frisst und wie er aussieht. Wusstet ihr, dass es in Deutschland ungefähr 70 Arten gibt? Sie können ganz unterschiedlich aussehen, von schwarz über rot bis gelb und orange. Und sie haben eine unterschiedliche Anzahl an Punkten, das reicht von Null (gar keinem) bis zu 24 Punkten. Wer hätte das gedacht? Bevor Marienkäfer allerdings wie Marienkäfer aussehen durchlaufen sie einige Stadien. Zunächst ist ein Marienkäfer ein Ei, dann eine Larve, die sich ein paarmal häutet, bevor sich die Larve verpuppt und zu unserem Käfer wird.

Sehr nützlich sind die kleinen Vielfraße auch. Am liebsten fressen sie Blattläuse. Davon verdrücken sie schon mal bis zu 80 Stück am Tag. Zum Schutz der Marienkäfer haben wir kleine Tontöpfe bemalt, mit Stroh befüllt und die "Häuschen" schließlich mit der Öffnung nach unten in die Erde gesteckt. So können sich unsere Käfer und andere Nützlinge vor Feinden verstecken oder bei ungünstigem Wetter verkriechen.

Es ist erstaunlich, wie schnell Marienkäfer fliegen können! Fast so schnell, wie wenn ihr mit dem Auto durch die Stadt fahrt. Und mit Rückenwind geht es noch schneller.

Und zu guter Letzt haben unsere Kinder noch die Saaten, die wir im April im Topf ausgesät hatten, ins Beet umgesetzt. Kapuzinerkresse, Mais und Sonnenblumen haben so ihre Plätze zum Wachsen erhalten. Einen Beschützer (Emil) und eine Beschützerin (Henriette) haben wir den Pflänzchen auch dazugestellt. Wenn du hier klickst, kannst du sie sehen...

 

Der Regenwurm im Frühling

11.4.2024

Heute hat uns Bodo der Regenwurm besucht. Vielleicht kennt ihn schon einer von euch. Er kommt aus dem Becherlupenbuch und zeigt uns seine Welt.

Wir haben aber echte Regenwürmer in unserem Bürgergarten beobachtet. Dazu durften wir in einigen Beeten graben und selber nach ihnen suchen. Das war gar nicht leicht, denn wie soll man sehen, wo er gerade herumgräbt? Schnauf, schnauf….

Zum Glück hatte unsere Betreuerin einige aus ihrem Garten mitgebracht.

Wir haben festgestellt, als wir sie in die Hand nahmen, dass sie sehr glatt sind und etwas feucht. Da die Sonne so stark geschienen hat, waren sie auch schnell müde und wir steckten sie in eine Wurmerie (Wurmglas mit vielen Erdschichten und verwesendem Laub), wo sie sich vergraben konnten.

Wir haben erfahren, dass Regenwürmer männlich und weiblich sind. Sie kuscheln sich Körper an Körper, wobei die Gürtel (eine Verdickung am Körper) aufeinanderliegen.

Regenwürmer wissen sich bei Gefahr auch zu schützen. Wenn sie ein Vogel aus dem Loch ziehen will, kriechen sie zurück, indem sie sich ganz schnell zusammenziehen oder sie fahren ihre Borsten aus und spreizen sie so, dass sie im Loch feststecken. Dann gibt der Vogel auch mal auf.

Auf der Welt gibt es viele Arten von Regenwürmern. Wir haben noch den Spiegelei-Wurm kennengelernt. Der hat lauter Tupfen, die wie Spiegeleier aussehen.

Bodo, der stoffige Regenwurm, begleitete uns die ganze Zeit. Als wir über die Freßfeinde des Regenswurms sprachen, kam noch ein anderer Stoffgeselle zu uns. Herr Maulwurf hat auf sich aufmerksam gemacht. Regenwürmer gehören zu seiner Leibspeise.

Wir haben dann doch lieber die Gummiwürmchen aus Zucker gegessen.

Ach ja, da war ja noch die Naturforscherfrage: Warum nennt man den Regenwurm eigentlich Regenwurm? Wir mussten feststellen, dass es dafür nicht nur eine Erklärung gab. Aber ihr könnt ja selber nachschauen.

Am Ende hatten wir die Gelegenheit uns selber mal als Regenwurm zu bewegen. Gar nicht so leicht ohne Arme und Beine. Wir waren lieber Drehwürmer und kugelten uns einfach über den Boden. Löcher haben wir keine gegraben.

Frühling und Ostern mit Ei und Co

14.3.2024 Die „Kleinen Naturforscher“ im Bürgergarten in Zirndorf

Achtzehn Grad und ungetrübter Sonnenschein. Wir konnten fast schon im T-Shirt laufen. Wir haben gefragt, woran man im Bürgergarten den Frühling erkennen kann. Die Antworten kamen ohne zu zögern: Tulpen, Osterglocken, Knospen an Sträuchern und Bäumen, Weidenkätzchen, Tiere sind zu sehen, es ist warm. Und die ersten essbaren Kräuter spitzen aus dem Boden.

Was ist denn das? Tatsächlich, da rennt eine kleine Maus durch den Garten. Die Regenwürmer sind schon aktiv und viele Käfer und Bienen.

Nach dem Erkunden des Gartens bastelten wir Eierköpfchen. Du weißt nicht was das ist? Du nimmst eine leere Eierschale, füllst sie mit Erde und Kressesamen, gießt das Ei ein wenig mit Wasser und dann wartest du was passiert. Irgendwann, wenn du es ausreichend wässerst und es Licht bekommt, wachsen dem Ei Haare, und wenn du dann noch Augen auf das Ei malst, ist das Eierköpfchen fertig. Hoffentlich reicht die Zeit bis Ostern!

Zu Ostern gehört auch das Schmücken des Gartens mit Ostereiern. Dafür gibt es extra die Pyramide aus Weigenzweigen, die mitten im Bürgergarten steht. Wir behängten sie mit Eiern und Schmetterlingen. Und da Frühling auch Pflanzzeit ist, haben einige von uns einen Weißdornstrauch eingesetzt und andere Sonnenblumen und Zuckermais angesät. Mal sehen, ob wir aus dem Mais im Herbst schon Popcorn machen können.

Am Ende kam die Überraschung. Wir durften einen Osterhasen und ein Osterei im Garten suchen. Die waren aber aus (fair gehandelter) Schokolade. Hmmmmmm….lecker!

Alpakas ganz nah

8.2.2024 Besuch der "Kleinen Naturforscher" beim Alpakahof in Vogtsreichenbach

Die Naturforscherfrage war diesmal ganz schön schwierig. Wir wurden gefragt, wo das Alpaka ursprünglich herkommt. Als Tipp haben wir noch bekommen, dass es von einem anderen Kontinent stammt. Die richtige Antwort: Es kommt aus Süd-Amerika. Genauer gesagt aus den Ländern Chile, Bolivien und Peru. Die Alpakas, die wir am Hof in Vogtsreichenbach anschauen konnten, sind aber alle in Deutschland geboren. Sie waren sehr beeindruckend mit ihrem weichen Fell und den schönen großen Augen. Obwohl Alpakas sehr putzig aussehen, handelt es sich nicht um Kuscheltiere! Wir bekamen eine genaue Anleitung, wann und wie wir ein Alpaka berühren dürfen.

Die weiblichen Tiere erwarten derzeit fast alle Nachwuchs, daher waren sie nicht sehr zutraulich. Nur das Alpaka "Alaska" war sehr neugierig und hat uns an der Hand gestupst. Ganz aufregend war es hingegen bei den männlichen Tieren, die getrennt von den weiblichen untergebracht sind. Die Männchen sind bereits an (Menschen-)Kinder gewöhnt und ließen sich streicheln und mit verschiedenen Gräsern füttern. Alpakas haben nur sehr wenige Zähne. Sie zupfen das Gras mit ihren Lippen und zerkleinern es mit der Kauplatte in ihrem Maul.

Leider hatte es den ganzen Tag geregnet, so dass ein gemeinsamer Spaziergang auf dem Parcour nicht möglich war. Aber zwei der Tiere bekamen ein Halfter um den Hals und wir haben uns mit ihnen fotografieren lassen. Durch die optimalen Lebensbedingungen am Hof können die Alpakas bis zu 25 Jahre alt werden. So alt ist aktuell aber noch kein Tier der Herde. Das älteste Tier ist 13 Jahre alt, was auch schon deutlich älter ist als wir Kinder. Dieser Hof ist sicherlich nochmal eine Reise wert, dann mit einer Wanderung oder einem Parcour. Wir danken Anja und Isa vom Alpakahof für die tolle Vorführung ihrer Tiere!

Spuren im Winter

Die "kleinen Naturforscher" waren Mitte Januar bei frostigen Temperaturen in Wald und Bürgergarten unterwegs.

Heute war es sehr lustig. Wir sind im Bürgergarten auf Eispfützen gehüpft und im Wald rumgetobt. Die Sonne schien, aber es war ganz schön kalt. Brrrrr…

Wir haben diesmal nach Spuren im Winter gesucht. Mit kleinen Schatzkästchen aus Eierkarton ausgestattet, haben wir den Wald gekapert und nach Früchten, Pflanzen, Holzstückchen und Steinen gesucht. Dabei haben wir erfahren, wo Bienen und andere Insekten im Holz gelebt haben, denn die Holzstämme waren morsch und gaben uns ihre Geheimnisse preis.

An den Fraßspuren der Zapfen konnten wir sehen, welche Tierchen daran geknabbert haben, auch, wenn wir die Tiere selber nicht sehen konnten.

Die Tiere, die im Winterschlaf, in der Winterruhe, in der Winterstarre sind oder wegfliegen, konnten wir natürlich nicht beobachten. Mit unseren Ferngläsern sahen wir dennoch einige Vögel, welchen wir unser Vogelfutter angeboten haben.

Am Ende gab es noch einen Zapfenweitwurf. War spannend, wo die überall hingeflogen sind. Unsere Sehnsucht nach Wald ist groß und wir wollen beim nächsten Mal wieder dahin. Ob das wohl klappt?