Vorstandschaft, Mitgliedertreffen
Vorstandsgremium
- Arno Pfeifenberger (Ansprechpartner), Tel. 0911 686832, email: apfeifenb@aol.com
- Doris Urban (Beisitzerin)
Mitgliedertreffen: Jeweils um 19:30 Uhr, Mühlstr. 1 (Café): 18. Sept. (Arbeitstreffen) und 6. Nov. 2025 (Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes)
Wer in den E-Mail-Verteiler (Termine, Aktuelles) aufgenommen werden möchte: Bitte E-Mail an ulrike-storch@web.de
Weitere Infos in den Schaukästen am Martin-Luther-Platz und am Wiesenhäuschen bei Neuwerk im Rednitzgrund. Infos zur Kindergruppe weiter unten.
Amphibien mal hautnah erleben!
Krötenwanderung mit Eltern und Kindern
Manchmal gibt es auch etwas außer der Reihe zu entdecken. Wir trafen uns ungewöhnlich spät, denn das, was wir sehen wollten, ist erst im Dunkeln aktiv. Was glaubt ihr wohl, wer/was das ist. Es lebt im Wasser und an Land und läuft im Frühling zu den Gewässern, um ihre Nachkommen zu zeugen. Ja, richtig. Frösche, Kröten, Molche. Genauer gesagt Erdkröten, Teich- und Bergmolche und verschiedene Grünfrösche.
Erstmal haben wir uns die Tiere auf einem Plakat angeschaut. Schließlich sollten wir sie beim Sammeln später selber erkennen. Der Teichmolch sah so ähnlich aus wie eine Eidechse, wenn man die Unterschiede nicht kennt. Wir lernten auch, dass die Tiere unterschiedliche Gewässer mögen und die Erdkröte Schnüre mit ihren Eiern spannt – wie eine Perlenkette, die sie um Wasserpflanzen herumwickelt. Das konnten wir aber leider noch nicht sehen.
Es wurde immer dunkler, aber keiner hat es bemerkt, weil wir alle so aufgeregt waren. An den Molchen wurde uns auch die unterschiedliche Färbung des Bauches gezeigt. Gar nicht so leicht, sich das alles zu merken. Einiges von dem, was wir sehen konnten, zeigen euch die Fotos .
Unsere Bilanz des Abends: 37 Erdkröten (darunter einige Doppeldecker), 3 Bergmolche, 1 Teilmolch und ein Grünfrosch. Das kann sich sehen lassen.Schön war aber auch die Nachtwanderung im Wald, in dem wir die Kröten gesammelt haben. Gerne nächstes Jahr wieder!
Sabine Scherer
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Pflegearbeit im Biotop Klingenmoos
Eine letzte kleine Oase der Wildnis in einer weitgehend ausgeräumten Landschaft.
Wegen angrenzender Felder und Wiesen und um die Vielfalt der Vegetation zu fördern, müssen an den Rändern des Biotops jährlich die Scheren und die Sägen angesetzt werden. Doch auch im Inneren des Gebietes kämpften wir uns durch die sich frei entfaltende Natur. Das war nötig, um die dort aufgehängten Nistkästen zu reinigen. Verpackungen haben allerdings hier nichts zu suchen. Dennoch findet man sie dort. Der Frühjahresputz machte auch diese Entwicklung sichtbar und bot die Möglichkeit der Reinigung von diesen Stoffen, die nicht kompostierbar sind.
Letztes Endes hilft für die Erhaltung dieser Oasen und unserer umliegenden Natur nur ein Bewusstsein aller für den Umgang mit Müll. Z.B. durch die Beteiligung an der Aktion saubere Landschaft am 15.03.2025 in Stein. Anmeldung unter dem Link erforderlich.
Wir hatten wieder bei schönstem Wetter Spaß in der Natur zu sein und dem Biotop durch wenige Eingriffe eine Zukunft zu geben.
Sabine Scherer
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Wildbienenhotel am Gymnasium Stein
Das Klima- und Umweltschutzteam am Steiner Gymnasium (das als Umweltschule in Europe ausgezeichnet ist) setzte sich im Rahmen des Schwerpunktes "Biologische Vielfalt in der Schulumgebung" zum Ziel, ein Wildbienenhotel zu bauen. Dazu holte man die BN-Ortsgruppe mit ins Boot, die das Projekt praktisch, beratend und finanziell unterstützte. Bereits im Januar begannen die Planungen, im April wurden mit vereinten Kräften die Bohrungen in Laubholzstücke eingebracht. Außerdem wurden Bambusstücke in Dosen gesteckt und Lehmblöcke mit röhrenförmigen Vertiefungen eingebaut. Die Schülerinnen und Schüler beobachten gespannt, was davon als Quartier für den Insektennachwuchs angenommen wird. Bei Projektabschluss zum Schuljahrsende (Foto) waren schon viele der ins Holz gebohrten Röhren besetzt.
Ein herzliches Dankeschön geht an die mitwirkenden Lehrkräfte, Frau Schweimer und Herrn Krach sowie an die Stadtgärtnerei Stein, die unter der Leitung von Herrn Jaroszewski das Laubholz zurechtsägt zur Verfügung stellte. Vielen Dank auch an das „Bauhaus“ Stein, das uns mit Werkzeug und Materialien unterstützte.
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Krötenrettung
Auch in Stein begeben sich alljährlich mit Beginn der wärmeren Nächte die Kröten auf ihre gefährliche Wanderung zu ihren Weihern, wo sie sich paaren und laichen. Gefährlich ist die Reise weil die Tiere Straßen überqueren müssen. Da sich die Amphibien oft nur langsam vorwärts bewegen, kommt es auch an wenig befahrenen Straßen zu beträchtlichen Verlusten. Während an zahlreichen Straßen im Landkreis der Bund Naturschutz mit Krötenzäunen die Tiere rettet, ist dies in Stein nicht möglich. Daher sind auch dieses Jahr in Stein wieder Freiwillige mit Taschenlampe und Eimer unterwegs, um Kröten (meist Erdkröten, z.T. aber auch andere) und oft auch Frösche und Molche zu ihrem Laichgewässer zu bringen.
In Gutzberg und am Deutenbacher Weiher sorgen Anwohner seit Jahren für eine möglichst gefahrlose Straßenquerung. Auch in Eckershof haben sich Anwohner bereit erklärt, den Tieren zu helfen. An vielen Stellen im Landkreis ist die Wanderung nur noch schwach ausgeprägt. Seit einigen Jahren nimmt der Amphibienbestand ab. Der Steiner Bund Naturschutz ist seit einigen Jahren an der Locher Straße am Ortsausgang von Oberweihersbuch aktiv. Dort ist eine der wenigen Stellen, wo es eine offenbar wachsende Population gibt; 2020 wurden ca. 500 Tiere eingesammelt und zum Laichgewässer getragen, 2021 waren es über 1200. 2023 und 2024 stieg insbesondere an der Locher Straße die Zahl der geretteten Molche, Frösche und Erdkröten weiter, 2025 auf über 2000 Tiere.
Wir freuen uns, dass so vielen Menschen das Überleben der Amphiben wichtig ist. Die Stadt Stein hat auf Vorschlag des Bund Naturschutz mit Vorrichtungen dafür gesorgt, dass Kröten nicht in der Kanalisation verloren gehen und die Straßen mit Tempolimit beschildert. Herzlichen Dank! Manche Autofahrer beachten die aufgestellten Warnschilder, leider brettern aber auch manche rücksichtslos durch die Nacht. Teichbesitzer können ebenso dazu beitragen, indem sie ihre Teiche rechtzeitig mit Wasser füllen und naturnah gestalten.
A.Pfeifenberger
Kindergruppe(n)
Kinder im Grundschulalter, Treffen 1x im Monat, Mittwoch 16-18 Uhr. Leitung und Anmeldung: Barbara Philipp, Dipl. Geographin und Umweltpädagogin, barbaraphilipp@gmx.de
Die Treffen finden bei jedem Wetter hauptsächlich an der BN-Wiese ("Schmetterlingswiese") vor dem Freilandaquarium statt. Zugang über Heuweg oder Gerasmühler Str. Wir forschen, entdecken und spielen in der Natur. Die Kinder erfahren hautnah die Natur und lernen viel über natürliche Zusammenhänge und soziales Miteinander. Kosten: pro Gruppenstunde (120 Minuten) 8€, Geschwisterkinder 4€
Weitere Informationen zur Kindergruppe...
Schneckenrennen
Da es vor Kurzem geregnet hatte, haben wir spontan Schnecken gesucht und ein Schneckenrennen veranstaltet.
Es waren noch nicht alle Kinder da, da stürmten die ersten schon voller Begeisterung los zum Schnecken finden! Im Gebüsch, im Wald, am (ausgetrockneten) Bach, auf der Wiese und entlang des Weges - überall tummelten sich die Schnecken, es war aber auch wirklich nass gewesen. Zum Glück nur am Vortag und am Vormittag, während der Gruppenstunde war es trocken und sogar die Sonne kam heraus. Tja, so kann es sein, hätten wir doch unser geplantes Programm machen können.
Nun aber Schnecken, und die Kinder waren begeistert: Schnecken liefen über Erde, Blätter und Hände, wurden gekitzelt und gestreichelt und bestimmt! Wir hatten sehr viele Baumschnecken, Bänderschnecken und sogar Weinbergschnecken. Daneben natürlich Nacktschnecken, vor allem die Spanische Wegschnecke, die kam am häufigsten vor. Die Champions wurden schon im Vorfeld aus dem großen Feld der Kandidaten herausgefiltert: Diejenigen, die am schnellsten versuchten die herumliegenden Barrieren zu überwinden.
Beim Schneckenrennen traten die Besten gegeneinander an und die Kinder feuerten ihre Champions an: Tete, Willi, Thunder und Lightning krochen über den Boden - zielsicher in die falsche Richtung! Und was die Kinder alles versuchten, um sie für die richtige Richtung zu interessieren. Da wurden Blätter von verschiedenen Pflanzen gezupft um sie anzulocken oder abzustoßen (stinkende Holunderblätter), Rinnen gegraben, um den Weg zu weisen, Hindernisse gelegt ... und nichts konnte die Schnecken bewegen ihre Richtung zu ändern. Wie es aussah, wollten so gut wie alle Schnecken ins angrenzende Gebüsch! Vielleicht war es aber auch einfach zu heiß und sonnig auf der Rennstrecke?
Fliegenschiss und andere Insekten

Das Wetter war nicht ideal für unsere kleine Entdeckungstour in den Wald, zum Tümpel und auf die Streuobstwiese. Es regnete zwar nicht mehr, aber alles war noch ziemlich nass. Damit wir trotzdem Insekten entdecken konnten, mussten wir ein paar Tricks anwenden. Zuerst aber starteten wir mit einer Fragerunde: Jeder sollte ein Insekt nennen – zum Beispiel eine Fliege, Libelle, Biene oder Ameise. Alle hatten eine Idee. Und wenn eine Antwort nicht ganz stimmte, haben wir gemeinsam besprochen, warum das so ist.
Ein Insekt, das wirklich jeder kennt, ist die Fliege – richtig! Die haben wir uns dann auch ganz genau angeschaut und spannende Details erfahren. Danach ging es endlich raus in die Natur. Wir legten verschiedene Köder aus, um möglichst viele Insekten anzulocken. Mit Becherlupen konnten wir sie dann ganz genau beobachten. Wir entdeckten Grashüpfer, Ameisen und Zikaden. Auch viele Würmer und Schnecken waren unterwegs – aber jetzt wissen wir genau: Die gehören nicht zu den Insekten! Ein kniffliges Quiz durfte natürlich auch nicht fehlen – mit Rätselfragen, die richtig Spaß machten. Und am Ende gab es sogar einen kleinen Preis.
Zum Abschluss spielten wir noch „Die Fliegenfänger“. Dabei war eine Person die Fliege – sie durfte auf zwei Beinen stehen. Die anderen, die Fliegenfänger, mussten auf einem Bein balancieren. Gar nicht so einfach!