Zur Startseite

mobiles Umwelterlebniszentrum

Veranstaltungen

Kiebitze

Früher war der Kiebitz ein sehr häufiger Vogel unserer Felder, heute ist er nur noch selten zu sehen. Der Bestand des Kiebitzes (Vanellus vanellus) ist in den letzten Jahren stark eingebrochen, in Bayern gilt er als stark gefährdet. Als Bodenbrüter hat der Kiebitz mit zunehmender Flächenversiegelung, geänderten landwirtschaftlichen Methoden, aber auch mit Störungen durch menschliche Freizeitaktivitäten zu kämpfen.

Brutverhalten des Kiebitz

Ende Februar bis Mitte März wird er noch regelmäßig in größeren Gruppen von 100 bis 300 Individuen auf seinem Zug in den Landkreis Fürth beobachtet. Auf der Suche nach geeigneten Brutplätzen verteilen sich die Gruppen im Landkreis. Sein akrobatischer Balzflug, ist unverkennbar und charakteristisch und verrät uns Menschen die für ihn günstigen Brutstellen. Der Kiebitz legt zwischen April und Juni seine Eier in ein Bodennest auf vegetationsarmer Fläche. Geht das erste Gelege verloren ist eine Zweitbrut möglich. Erfolgversprechende Bruten liegen vor allem auf unbewirtschafteten Brachflächen, die mehr und mehr verschwinden. Landwirtschaftliche Flächen verschmäht er als Brutgebiet nicht, jedoch haben die Gelege und Küken bei normaler landschaftlicher Bearbeitung wenig Chancen. Werden die Nester  im Vorhinein bemerkt und in Absprache mit der UNB und den Landwirt:innen markiert können diese bei der Feldbearbeitung ausgespart werden. Was sie jedoch nicht vor Beutegreifern wie Fuchs oder Raubvögeln schützt …. Früher, als der Kiebitz noch in großen Gruppen brüten konnte, hatten Beutegreifer wenig Chancen.

Sichtungen bitte melden

Sie haben Kiebitze im Landkreis Fürth gesehen? Melden Sie Ihre Sichtungen bitte mit Orts- und Zeitangaben an die BN-Geschäftsstelle.

Bitte halten Sie auch reichend Abstand zum Vogel und betreten Sie keinesfalls die Brach- oder landwirtschaftlichen Flächen. Für ein ungeübtes Auge sind die Nester nicht zu finden und Sie gefährden noch andere Bodenbrüten z. B. die Feldlerche.

Mehr zu Kiebitzen können Sie z.B. beim Bayerischen Landesamt für Umwelt nachlesen: https://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige?stbname=Vanellus+vanellus