BN Langenzenn
Mitgliedertreffen und Termine
Mitgliedertreffen finden jeden 1. oder 3. Donnerstag im Monat (außerhalb der Ferienzeit) um 20 Uhr statt. Ort bitte erfragen.
TERMINÜBERSICHT für das Jahr 2025 hier downloadbar.
Nächste Termine:
- Do, 16.1.25 Neujahrsspaziergang
- Do, 6.2.25, 20 Uhr Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus
Pflanzung Jahreszeitenhecke mit Zweitklässlern
14. November 2024
Das nebelgraue Novemberwetter schmälerte den Eifer der Grundschülerinnen und -schüler nicht: zusammen mit einigen BN Aktiven wurde die bestehende Jahreszeitenhecke im Zenngrund unterhalb des Langenzenner Waldfriedhofes ergänzt und eine neue Reihe mit Heckenpflanzen gesetzt.
Mit Spaten hoben die Kinder Pflanzlöcher aus, setzten die Pflanzen hinein und schaufelten die Löcher anschließend wieder zu. Natürlich mit Hilfe der Erwachsenen. Auf diese Weise wurden schließlich über 100 Heckenpflanzen (Kornelkirsche, Schneeball, Holunder, Heckenkirsche etc.) in die Erde gebracht. Es kam jedoch auch zu tierischen Begegnungen, denn etliche Regenwürmer, die beim Graben zum Vorschein kamen, wurden von den Kindern ohne Scheu aufgehoben und wortwörtlich unter die Lupe genommen. Danach durften sich die Tiere wieder im schweren Lehmboden vergraben.
Was ist eine Jahreszeitenhecke?
Die Natur zeigt durch Austrieb, Blüten und Früchte, wie weit fortgeschritten das Jahr ist, bezeichnet als die zehn "phänologischen Jahreszeiten“. In unserer Hecke sollen diese Jahreszeiten möglichst erkennbar werden. Das bedeutet, zu jeder Zeit soll es mindestens einen Strauch geben, der blüht oder Früchte trägt. Dadurch ist für Insekten und Vögel immer ein Nahrungsangebot vorhanden.
Die erste Jahreszeitenhecke hat der BUND Naturschutz bereits im Jahr 2015 gepflanzt, ebenfalls zusammen mit Kindern der Grundschule Langenzenn. An der älteren Hecke zeigten die Schüler*innen dann noch, dass sie die Früchte von Pfaffenhütchen, Liguster, Heckenrose und Weißdorn nicht nur aus dem theoretischen Schulunterricht kennen.
Wir hoffen wir auf ein gutes Anwachsen der neuen Pflanzen, um Flora, Fauna und das Landschaftsbild zu bereichern.
Biotoppflege Juni 2024
Artenvielfalt durch Handarbeit
Geschafft und stolz blicken Ehrenamtliche auf ihr Werk: sie haben all das gemähte Gras auf der Fläche mit Holzrechen zusammengerecht und das Mähgut mit Heugabeln in den Anhänger geladen. Eine schweißtreibende Angelegenheit! Einige Tage zuvor wurde das Gras mit einem benzinbetriebenen Balkenmäher gemäht.
Zwei Biotope bearbeitet der BUND Naturschutz in Langenzenn auf diese Weise, eines am Laubendorfer Weg und eines am Alizberg. Aber warum mit solch altmodischen Mitteln? Dafür sprechen eine Reihe von ökologischen Vorteilen: Der Balkenmäher ermöglicht einen pflanzenschonenden Schnitt mit hoher Schnitthöhe (10 cm), wodurch auch die am Boden befindlichen Tiere (z.B. Eidechsen, Amphibien, Mäuse, Weichtiere, Raupen, Heuschrecken) verschont bleiben. Zudem erfolgt kein Häckseln des Schnittgutes - und der im Gras befindlichen Insekten - wie beim sonst oft üblichen Mulchen. Kleintiere haben bei der Aufnahme des Mähgutes mit der Heugabel die Möglichkeit zu fliehen, anders als beim automatischen Einsaugen durch eine Maschine. Der Balkenmäher ist relativ klein und leicht, wodurch die Bodenschichten locker, Luft und Wasser im Boden erhalten bleiben. Dennoch werden der Fläche Nährstoffe durch die zweimal im Jahr erfolgende Mahd entnommen, so dass sich hier andere Pflanzenarten als in den üblichen, nährstoffreichen Flächen ansiedeln können. Durch diese Art der Bearbeitung wird die lokale Artenvielfalt gefördert bzw. erhalten.
Die erste Pflege haben wir dieses Jahr bereits hinter uns, siehe nachfolgende Fotos. Der BUND Naturschutz bedankt sich für die zuverlässige Unterstützung bei allen Aktiven, der Stadt Langenzenn und bei Landwirt Thomas Ziegler.
Radbasar 2024
Beim "Alles-was-rollt Basar" ging es auch um die Wurst
Am 27.4.24 fand der private Tauschmarkt für Fahrräder und alles, was (ohne Motor) rollt statt. Der alljährlich vom BN Langenzenn ins Leben gerufene Markt auf dem Gelände von "Boxenstop Radsport" lockte wieder Besucher*innen an, die sich ein günstiges Fahrzeug (Fahrrad, Tretroller, Einrad, Skateboard,...) kaufen oder ihre nicht mehr gebrauchten Fahrzeuge verkaufen wollten. Natürlich gab es auch wieder Grillwürste, dieses Mal in Bio-Qualität, und ergänzt durch leckere Veggieburger.
Klimaquiz
Neu in diesem Jahr war ein Klimaquiz, bei dem das Wissen über Klimawandel und den eigenen Beitrag getestet werden konnte. Die Frage: "Ist ein Veggieburger besser für's Klima als die "Bradworschd"?" wurde beim Klimaquiz nur gelegentlich richtig beantwortet. Und dass man CO2 spart, wenn man Leitungswasser statt Flaschenwasser trinkt - dann fällt nämlich der Transport der Kästen, die Reinigung bzw. Vernichtung der Flaschen weg - war den meisten Teilnehmenden nicht bewussst. Die grundlegenden Fragen wurden jedoch gut gemeistert, sogar bei den etwas kniffligeren Fragen neun und zehn gab es viele richtige Antworten.
Hätten Sie es gewusst?
Hier sind Fragen und Antworten zum -> Selbsttest <-. Und sprichwörtlich geht es beim Klimawandel natürlich auch "um die Wurst".
Amphibienwanderung
Jährlich werden von unseren Aktiven im März und April Kröten, Frösche und Molche über die Kreisstraße FÜ11 vor Kirchfarrnbach getragen. Die Entwicklung der Tierarten in den letzten Jahren am Zaun zwischen Wittinghof und Kirchfarrnbach können Sie der folgenden Tabelle entnehmen: (Mehr Informationen zur Amphibienwanderung finden Sie hier).
Kopfweidenschnitt
5.2.2024
Auf unserem Biotop am Laubendorfer Weg stehen auch einige Kopfweiden. Kopfweiden sind keine eigene Weidenart, sondern in Form geschnittene normale Weiden: Früher wurden die Ruten z.B. für die Korbflechterei genutzt, dafür mussten die Weiden regelmäßig geschnitten werden. Die Weide treibt an den Schnittstellen wieder aus und entwickelt dabei den charakteristischen "Kopf". Durch die regelmäßigen Schnittwunden, die bei Weiden schlecht verheilen, entstehen Faulstellen, die sich im Laufe der Zeit zu wertvollen Baumhöhlen entwickeln können, die beispielsweise von Fledermäusen oder Siebenschläfer besiedelt werden.
So alt sind unsere Weiden noch nicht, aber wir hoffen, dass sich auch jetzt schon kleines Getier an den Strukturen im Baum erfreut.
Naturspaziergänge 2023
Im Jahr 2023 haben wir angefangen, öffentliche und kostenfreie Naturspaziergänge durchzuführen. Ziel dieser Spaziergänge ist es, in Gemeinschaft mit offenen Augen durch die Natur in Langenzenn zu gehen und dabei zu besprechen, was es zu sehen, hören, riechen, schmecken gibt. Dabei gibt es nicht eine Person, die alles vorgibt, sondern jede und jeder trägt mit dem eigenen Wissen zum Gemeinschaftserlebnis bei.
Insgesamt gab es heuer sechs Spaziergänge an unterschiedlichen Orten, je nach Ort und Jahreszeit natürlich mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Teilweise wurden auch spezielle Zielgruppen (z.B. geheingeschränkte Personen, Familien) angesprochen. Den Abschluss bildete Anfang Dezember ein Spaziergang in den Teufelsgraben zum Wasserrädchen. Bei Schnee und Kälte genossen wir die Natur und versuchten, Bäume anhand von Knospen und Rinde (Borke) zu erkennen. Hilfreich war dabei ein Schnellbestimmungsschlüssel für Bäume im Winterzustand (aus dem Internet downloadbar). Weitere Themen wie Wald vor Wild, Biber, Baumwachstum bereicherten unseren Erfahrungsschatz.
Auch 2024 möchten wir diese Reihe fortsetzen. Termine und Treffpunkte werden jeweils kurzfristig auf dieser Seite bekanntgegeben. Bei Interesse können Sie sich auch gern direkt benachrichtigen lassen, dann bitte kurze Meldung an die BN Ortsgruppe (Kontakt siehe auf dieser Seite ganz unten).
Obstbaumschnitt - aber richtig!
Zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein Langenzenn lud der BN Langenzenn am 17.3.23 zum Theorie- und Praxiskurs "Obstbaumschnitt - aber richtig!". Lars Frenzke, der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, erklärte das Grundgerüst für Hoch- und mittelstämmige Obstbäume und dass die Grundlagen für den Baum direkt in den Jahren nach der Pflanzung stattfinden (Erziehungsschnitt). Bei einem Obstbaum in der Ertragsphase gäbe es zwei Hauptprinzipien: Krone auslichten und Astschnitt ableiten. Es gäbe zwar oft Diskussionen, welcher Ast entfernt werden müsse, wichtig sei aber, dass man überhaupt auslichtet. Daneben gab es noch viele weitere Tipps und in der Praxisphase gleich eine mögliche Umsetzung.
Mit Kaffee und Kuchen und einigen amüsierten Diskussionen um den richtigen Schnitt wurde der Kurs beendet. Das Fazit bleibt: selbst ausprobieren und sehen was passiert. Nur so lernt man tatsächlich, wie man einen Obstbaum für ein langes, ertragreiches Leben schneidet.
Naturschilder in Langenzenn
In einem Projekt des Naturamtes der Stadt Langenzenn erhielt die BN Ortsgruppe Langenzenn die Gelegenheit, selbst Schilder zu eigens gewählten Naturthemen zu entwerfen. So entstanden 21 Schilder in A3-Format zu den Themen Hecke, alte Bäume, Amphibien, Blühflächen, Streuobstwiesen, zur Zenn, zum FFH-Gebiet und den von der Ortsgruppe gepflegten Biotopflächen am Alizberg und am Laubendorfer Weg. Seit Juni 2021 sind sie - verteilt im Stadtgebiet Langenzenn und dessen Außenorten – zu sehen.
Ziel der Aktion ist es, interessierten Bürger:innen die Bedeutung heimischer Naturbestandteile näher zu bringen. Gekostet hat es die BN Ortsgruppe einige Stunden ehrenamtlicher Arbeit, um die Texte und Fotos zu erstellen, aber kein Geld, da das Projekt aus dem Regionalbudget der „ILEK“- Zenngrund Allianz gefördert wurde. Das finale Layout und die Aufstellung wurde von der Stadt Langenzenn übernommen.
Blühpatenschaften Keidenzell
Update Oktober 2021
Im Herbst liefen unsere sieben Patenschaften, die wir 2019 abgeschlossen haben, bei Assel GbR aus. Trotz fehlender Einnahmen haben wir weiterhin Patenschaften übernommen, aber in reduzierter Anzahl. Da Herr Assel das Projekt nun auf weitere drei Jahre angelegt hat und die Einsaat zeitlich versetzt vornimmt, stehen für uns diese ökologisch sinnvollen Aspekte im Vordergrund.
Gewächshäuser in Keidenzell
In Langenzenn möchte ein Betrieb ein großes Gewächshaus für Fruchtgemüse (Tomaten, Paprika, Gurken) bauen und ein Betrieb eines für Gartenpflanzen erweitern. Die Diskussionen in der Stadt darüber laufen heiß. Aber wie steht der BUND Naturschutz dazu? Die Ortsgruppe Langenzenn sieht den Zielkonflikt zwischen der Förderung des regionalen Bio-Anbaus und der Flächenüberbauung. Ein komplexes Thema, das wir versucht haben in unserer Stellungnahme abzubilden, die Sie hier nachlesen können.
Die Planungen für das Gewächshaus in Hardhof wurden vom Investor zurückgezogen.
Vorstandschaft
1. Vorsitzende: Sylvia Grille, Tel. 0177 / 910 65 81
2. Vorsitzender: Gisbert Betzler, Tel. 09101 / 6258
email: langenzenn@bund-naturschutz.de
Beisitzer*innen: Silvio Frisch, Horst Fleißner, Jörg Meyer, Ulrike Ringel, Carola Sanewski
Kindergruppe
Leider gibt es derzeit kein Kindergruppenangebot. Wenn Sie sich vorstellen können, eine Kindergruppe zu leiten, nehmen Sie bitte Kontakt mit der BN Geschäftsstelle oder den BN Aktiven vor Ort auf.