Klimakrise
Die Klimakrise verschärft sich zusehends. Das Pariser Klimaschutzabkommen droht, seine verbindlich vereinbarten Ziele - die globale Erwärmung auf maximal 2 Grad, aber möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen - zu verfehlen.
Jede*r von uns kann etwas zum Klimaschutz beitragen, z.B. auf Fliegen verzichten, möglichst viele vegane Bio-Lebensmittel kaufen, zu einem Öko-Stromanbieter wechseln etc. Zusätzlich ist es jedoch wichtig, auch politische Maßnahmen zu ergreifen, denn politische Vorgaben sind für die Wirtschaft, die internationale Politik und auch die eigenen Bürger*innen verlässliche Handlungsgrundlagen. Jede Wahl eines politischen Gremiums ist daher auch eine Klimawahl.
Zur Erinnerung, dass Klimaschutz mehr denn je Not tut, beteiligen sich auch Aktive des BUND Naturschutz jährlich am Globalen Klimastreik. Mal mit dem Fahrrad, mal mit dem ÖPNV fahren aus einigen Gemeinden dazu Protestgruppen nach Fürth.
Globaler Klimastreik 2023 in Fürth
Globaler Klimastreik 2021 in Fürth
Was sind die Folgen der Klimakrise und was können wir tun?
Waldsterben und Klimakrise
Kahlflächen im Frankenwald
Ein Ausflug in den Frankenwald trug im Sommer 2023 die Fotos riesiger Kahlflächen in die breite Öffentlichkeit. Das weite Absterben durch die mittelbaren Folgen des Klimawandels kann alle Wälder treffen. Die nachhaltige Präventionsmaßnahme heißt: Klimaschutz jetzt!
„Was muss getan werden, um die Wälder zu retten?“
Dieser Frage ging vor einem vollbesetzten Saal Dr. Ralf Straußberger, BN Jagd- und Waldreferent, Ende Januar 2020 in Zirndorf nach. Die von ihm präsentierten Statistiken belegten eine eindeutige Zunahme der lokalen und globalen Temperatur im langjährigen Mittel. Auf eindrucksvollen Fotos konnten die Besucher*innen die in Deutschland dadurch verursachten Waldschäden sehen. Sollte sich der Temperaturanstieg auf 1,5 °C beschränken, gibt es noch gute Alternativen zu Fichte und Kiefer, z.B. Buche und Eiche. Bei einem Anstieg um 4°C hätte allerdings keine heimische Baumart große Überlebenschancen. Exotische Baumarten lehnte Hr. Straußberger unter Verweis auf ökologische Risiken ab.
Hauptsächliche Maßnahmen zum Waldschutz seien vor allem die Zulassung von Naturverjüngung durch Anpassung der Wildabschussraten und die Reduzierung von Rückegassen zum Erhalt des Waldinnenklimas. Bezüglich CO2-Reduktion sei der Erhalt alter Wälder der eindeutige Vorzug vor der Neuanpflanzung von Jungbäumen zu geben, da erstere eine große Menge an Kohlenstoff im Boden speichern. All das nütze aber wenig, wenn nicht der CO2 – Ausstoß in den nächsten 10 Jahren drastisch gesenkt und damit der Temperaturanstieg moderat gehalten werde.
Fazit: Auch für den Wald gilt: Wir brauchen wirksame CO2-Reduktionsraten - JETZT !