Öko-Christbäume in Mittelfranken
Natürlich Bio
Um bei Christbäumen von langen Transportfahrten wegzukommen, die das Klima belasten, von Spritzmitteln, die in den meisten konventionellen Plantagen eingesetzt werden, und von Düngemittelrückständen, die oft die Gewässer und Trinkwasser belasten, kauft man am besten Bio-Weihnachtsbäume, die in den bayerischen Regionen ohne Kunstdünger und Pestizide aufgewachsen sind. Dazu bietet der BN eine Händlerliste, an der man sich orientieren kann. Das Schöne ist: auch im Landkreis Fürth gibt es zwei Anbieter, in Großhabersdorf-Wendsdorf und eine Kultur in Obermichelbach (Betrieb in Oberrieden).
Bäume aus dem Wald sind ideal
Wenn der Christbaum dann noch direkt aus dem Wald kommt, wo er ohnehin bei der Waldpflege anfällt, ist es ein idealer Baum. Hier gehen keine landwirtschaftlichen Flächen für Christbaumplantagen verloren und es wird auch kein Wald dafür gerodet, was zwar verboten ist, aber immer wieder vorkommt.
Pestizide schädigen Umwelt
Die Palette des pestizid- und düngerfreien Anbaus reicht von den hohen Standards der Bio-Anbauverbände Demeter, Bioland, Biokreis und Naturland, die der BN besonders empfiehlt, über die EU-Bio-Zertifizierung bis hin zu freiwilligen Selbstverpflichtungen von Anbauern. Ganz anders bei konventionell angebauten Bäumen: In den vergangenen Jahren hatte der BUND bundesweit Stichproben auf Rückstände an Pestiziden untersuchen lassen. Bei über der Hälfte der Ware wurde das Labor fündig. Auch wenn ein konventioneller Baum im Wohnzimmer wahrscheinlich nicht direkt gesundheitsschädlich ist, so ist doch der Einsatz von Pestiziden auf Plantagen vor allem ein Problem für die Artenvielfalt: Die Gifte gelangen in Böden und Gewässer, sie töten oder schädigen Bienen und andere Insekten und sie zerstören Lebensräume von Nützlingen.
BN-Liste Öko-Christbäume aus Mittelfranken
Weitere Informationen und die Anbieterliste aus ganz Bayern finden Sie hier.