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Veranstaltungen

BN Ortsgruppe Großhabersdorf

Walderhalt durch Überspannung

15.7.2025

Der für die Energiewende erforderliche Neubau des Umspannwerkes Raitersaich erfordert vier neue Freileitungseinführungen in das Umspannwerk. Für alle vier Leitungen ist je ein Planfeststellungsverfahren durch den Betreiber, die TenneT TSO GmbH, durchzuführen. Das erste Verfahrenn betraf die Südeinführung und lag nicht auf Großhabersdorfer Gemeindegebiet.

Nun läuft das zweite Verfahren. Dies betrifft die Nordosteinführung und damit Großhabersdorfer Gebiet. 

Die kompletten Unterlagen sind hier einzusehen: https://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/service/planfeststellung/unterlagen/pls_leraiwno/index.html

Bisher wird geplant, für die Leitungstrassen Bestandswald zu roden. Der BUND Naturschutz Großhabersdorf, der Umwelt- und Klimabeirat Großhabersdorf, die Gemeinde selbst und die betroffenen Grundstückseigentümer setzen sich dafür ein, den Wald mit der Leitung zu überspannen und dadurch zu erhalten. Dies geschieht durch schriftliche Einwendungen an die Regierung von Mittelfranken, die das Genehmigungsverfahren prüft und die Einwendungen zu berücksichtigen hat. Jede Person kann Bedenken einwenden. Die Einwendungen sind persönlich bis zum 31.07.2025 im Rathaus Großhabersdorf abzugeben, ggf. ist es erforderlich sich dort auszuweisen.

Eine Übersicht der geplanten Leitungen finden Sie hier: https://ten.projectatlas.app/juraleitung/streckenkarte?map=49.387292,10.832354,13.35,0,0

Muster für die persönliche Einwendung

Hier können Sie die zweiseitige Mustereinwendung herunterladen bzw. durch Klick auf das “Muster_pdf” ansehen: Muster_pdf     Muster_docx.
Es ist zweimal der Name, die Adresse und das Datum einzutragen, das Dokument auszudrucken und schließlich unterschrieben ins Rathaus zu bringen. 

Vielen Dank für Ihr Mitwirken!

Tümpel im Biotop "Ansbacher Straße"

Neue Laichplätze für Kröten, Frösche und Unken

Seit etwa 40 Jahren pflegt die BN-Ortsgruppe Großhabersdorf eine wertvolle Biotopfläche in der Biberttalaue nördlich von Schwaighausen, genannt Biotop "Ansbacher Straße.

Jedes Jahr mähen die Ortsgruppenmitglieder die Feuchtwiesen und Seggenriede ein- bis zweimal mit einem Balkenmäher und rechen das Mähgut zusammen. Ein Landwirt holt das Material ab und verwertet es im eigenen Betrieb. Natürlich bleiben auch Teilflächen ungemäht und dienen als Rückzugsraum für Kleintiere.

Die Mahd ist notwendig, um die Flächen, auf denen auch Orchideen wachsen, mit ihrem Reichtum an Pflanzen und Tieren zu erhalten.

Tümpel lange geplant...

Bereits in den 80iger Jahren haben wir von der Ortsgruppe versucht, in einer der Ecken des Biotops einen Weiher auszuheben, um Amphibien Wohnraum bieten zu können. Damals war die Wiese noch das ganze Jahr über feucht und wir bekamen beim Mähen gehörig nasse Füße. Inzwischen ist auch hier der Wasserstand gesunken, der damalige kleine Weiher ist verlandet und beim Mähen werden die Schuhe meist „nur“ noch feucht.
Der Landschaftspflegeverband begleitet uns stets mit seinen Ratschlägen und Pflegeplänen. Dabei nahm die Idee Gestalt an, wieder Weiher in der Wiese anzulegen.

Der Landschaftspflegeverband koordinierte

Die von uns gepflegte Wiese gehörte zum Teil der Gemeinde und zum Teil einer Privatperson. Da auch in diesem Gebiet eine Flurbereinigung durchgeführt wurde, bot es sich an, dass die Gemeinde Großhabersdorf die ganze Fläche übernahm. Nach Abstimmung mit allen Eigentümern, dem Amt für ländliche Entwicklung, dem Wasserwirtschaftsamt, der Wasserrechtsbehörde, der unteren Naturschutzbehörde und der BN-Ortsgruppe wurde dies ermöglicht. Die Abstimmungen mit dem Wasserwirtschaftsamt sowie mit der Wasserrechts- und Naturschutzbehörde hat der Landschaftspflegeverband Mittelfranken übernommen. Er kümmert sich auch um die Finanzierung: Tümpelbau und Pflegearbeiten werden vom Bayerischen Umweltministerium und vom Bezirk Mittelfranken bezuschusst.

...und endlich ausgebaggert

Tatsächlich wurde Ende August 2023 mit dem Ausbaggern der drei wasserrechtlich genehmigten Kleintümpel im Biotop „Ansbacher Straße“ begonnen. Es wurden drei kleine Amphibientümpel angelegt, die ab dem nächsten Frühjahr Fröschen, Kröten, Unken und Libellen als Laichplatz zur Verfügung stehen. Ohne die Unterstützung des Landschaftspflegeverbandes hätten wir es vermutlich (noch) nicht geschafft, die Tümpel zu realisieren.

Kärwaburschen halfen uns bei der Biotoppflege

Im Gebiet der Gemeinde Großhabersdorf pflegt die Ortsgruppe des BUND Naturschutz seit vielen Jahren zwei völlig unterschiedliche Biotopwiesen. Es handelt sich einmal um eine Magerwiese am sonnigen Südhang des Geißbuck, zum anderen um eine von Gräben durchzogene Nasswiese an der Anbacher Straße. In beiden Fällen ist es uns wichtig durch regelmäßiges Mähen und Freischneiden ein Verbuschen oder Überwuchern dieser Lebensräume zu verhindern. Sie sind Heimat von bedrohten Amphibien und Reptilien, dort wachsen u.a. Orchideen und Trollblumen. Beide Wiesen zeichnen sich durch eine sehr große Artenvielfalt an Pflanzen und Insekten aus, die nicht zuletzt unseren Vögeln zu Gute kommt.
Um die besondere Tier- und Pflanzenwelt zu schonen, kann nur mit kleinen Balkenmähern gemäht werden. Das Schnittgut muss anschließend von Hand auf Reihen gezogen werden, damit es abgefahren werden kann. Einzelne Altgrasbestände bleiben
dabei stehen – zur Freude für Heuschrecke & Co, "Schlamperei" für manchen Spaziergänger. ‚Schweres Gerät‘, wie sonst in der Landwirtschaft üblich, wird dafür nicht eingesetzt. Somit ist viel Handarbeit gefordert, die im Hochsommer oft schweißtreibend
ist.
Wie auch in vielen anderen Vereinen, so haben auch leider wir vom BN nur wenig jungen Nachwuchs und einige unsere aktiven Mitglieder haben inzwischen das Rentenalter erreicht. Im September 2023 bekamen wir nun erstmalig tatkräftige Unterstützung von den Kärwaburschen über die wir uns sehr freuten. Dank ihrer Hilfe war das mühsame Mähen schnell erledigt. Vielen herzlichen Dank an die sechs jungen Männer, die uns freiwillig geholfen haben!

Artenvielfalt im Bibertgrund

In Vincenzenbronn ist die engste Stelle des Biberttales. Dieser Abschnitt wurde schon früher vom Hochwasser überschwemmt - die Straßen über den Bibertgrund mussten häufig gesperrt werden. Dieses Tal sollte noch enger werden!

Es finden sich im Tal der Bibert zahlreiche Tierarten der roten Liste, der Biber ist heimisch und hat dort seinen Bau, seltene Schmetterlingsarten (Ameisenbläuling), Grüne Keiljungfer, verschiedene Fledermausarten, zahlreiche Vögel (z.B. der Eisvogel), verschiedene Spechtarten, Käfer....leben dort.. Außerdem ist das Biberttal bis kurz vor Großhabersdorf ein FFH-Gebiet. Aber auch in Vincenzenbronn, sogar bis Wintersdorf ist das Biberttal ein relativ geschlossenes Ökosystem, das man nicht mehr so schnell findet. Mit jedem Straßenbau wird dies beeinträchtigt und da hier das Tal so eng ist, erst recht.

Vorstandschaft

Vorstand:

1. derzeit unbesetzt

2. Vorsitzender: Ralph Schwarz, Tel. 0160-6016541

E-Mail: grosshabersdorf@bund-naturschutz.de

Beisitzer/innen: Thomas Falk, Michael Harich, Rita Moshandl

Termine

Unsere Mitgliederversammlungen finden in Großhabersdorf im griech. Restaurant "Zorbas", Bachstr. 22 statt. I.d.R. am dritten Donnerstag im Monat, jeweils um 20 Uhr. Die nächsten Termine:

  • 24. Juli 2025
  • 16. September 2025
  • 18. Oktober 2025
  • 13. November 2025
  • 11. Dezember 2025

Biberführung 

mit dem Biberbeauftragten Alexander Maier am 25.7.2025 um 19:30 Uhr. Anmeldung erforderlich unter grosshabersdorf@bund-naturschutz.de oder telefonisch.