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Veranstaltungen

Aktivitäten der BN Ortsgruppe Zirndorf

Ausflug zu den Flechten-Kiefernwäldern südlich von Leinburg

18.5.2025

Acht Mitglieder des BUND Naturschutz Zirndorf unternahmen diesen Ausflug, um sich die ungewöhnliche Lebensgemeinschaft der Flechten-Kiefern-Wälder anzusehen (Bild 1). Auf der Wanderung ging es zunächst um die Entstehung der Wälder auf eiszeitlichen Sanddünen und die Erhaltung des extrem nährstoffarmen Bodens durch die Entnahme der Nadelstreu als Einstreu für Ställe. Unter diesen Bedingungen hat sich eine spezialisierte Flora eingestellt. In den Wäldern sind dies vor allem Flechten (vor allem die Rentierflechte, Bild 2) und das Weißmoos. Auf offenen Sandflächen (Bild 3) findet man die Horste des Silbergrases (Bild 4). In den letzten Jahrzehnten werden diese Pflanzen zunehmend von anderen Arten verdrängt, weil die Nadelstreu nicht mehr entnommen und der Boden durch den Stickstoffeintrag aus der Luft mit Nährstoffen angereichert wird. In einem Pilotprojekt trägt die Forstverwaltung hier die Humusdecke ab und lichtet den Baumbestand aus. Dadurch finden die lichtbedürftigen Flechten auf dieser Versuchsfläche wieder optimale Lebensbedingungen.

Die floristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft e.V. hat den Flechten-Kiefernwald zur Pflanzengesellschaft des Jahres 2025 ausgerufen. Der dort vorkommende, an extrem nährstoffarme Böden angepasste Waldtyp, ist eine stark bedrohte Lebensgemeinschaft mit zahlreichen gefährdeten Flechten- und Moosarten.

Amphibienzaunaufbau in Anwanden

Dieses Jahr wurde wegen der milden Temperaturen der Amphibienzaun in Anwanden bereits im Februar aufgestellt. Da es sich nur um ein sehr kurzes Stück Zaun handelt und viele Aktive gekommen waren, waren wir schnell fertig. Zu einer guten Laichsaison für Amphibien gehört auch ein gutes Zielgewässer. Bei einem Blick in den Ziel-Teich mussten wir jedoch feststellen, dass er auch dieses Jahr nur mäßig viel Wasser führte.

Schließlich vereinbarten wir noch einen Plan für den morgendlichen und abendlichen Kontrolldienst der eingegrabenen Eimer. Die Tiere, die bei den Kontrollgängen aus den Eimern genommen und auf der anderen Straßenseite wieder auf die Erde gesetzt werden, werden zahlenmäßig erfasst, wodurch eine Aussage über die Entwicklung der Population getroffen werden kann.